Schloss Türnich

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Schloss Türnich

verbindet die rheinische Tradition des barocken Wasserschlosses mit der Eleganz der französischen „Maison de Plaisance“ und gehört zu den kunstgeschichtlich wertvollsten Schlössern der Region. Einzigartig sind die noch vorhandene Innenausstattung im Stil des so genannten Zweiten Rheinischen Rokoko und die Geschlossenheit und Qualität von deren Ausführung. Zu der unter Denkmalschutz stehenden Anlage gehören ferner die Kapelle, einer der bemerkenswertesten privaten Sakralbauten im Rheinland, der ebenfalls im 19. Jahrhundert angelegte Schlosspark sowie der Französische Garten aus dem 18. Jahrhundert. Das spätbarocke Herrenhaus wurde 1760 bis 1764 von Carl Ludwig Freiherr von Rolshausen an einer Stelle errichtet, wo bereits seit dem 10. Jahrhundert eine Burg gestanden hatte. 1850 erwarb Carl Graf von und zu Hoensbroech Schloss Türnich. Es folgten die Änderung der Innenausstattung, die Anlage des Landschaftsparks sowie der Bau von Schlosskapelle, Torbögen und Toranlagen. Aufgrund von Schäden aus der durch den Braunkohlebergbau bedingten Grundwasserabsenkung ist das Herrenhaus zurzeit nicht bewohnbar. Seine Restaurierung ist jedoch bereits angelaufen.

Produkte aus eigener Erzeugung

Bereits seit mehr als 100 Jahren steht der Schlosspark für die Bevölkerung offen. Das im Innenhof befindliche Hofcafé lädt zum Verweilen ein und bietet Speisen und Getränke aus kontrolliert-biologischem Anbau, überwiegend aus eigener Erzeugung, an. Sie stammen aus dem 1989 angelegten „Obstpark Schloss Türnich“, der biologisch-dynamisch bewirtschaftet wird und gestalterisch in die dafür angelegten parkähnlichen Landschaftsstrukturen eingebettet ist.